Inklusion
Mit Beginn des Schuljahres 2014/15 sind alle Grundschulen in Niedersachsen inklusiv. Das bedeutet, dass alle Kinder aus dem Einzugsgebiet einer Grundschule auch gemeinsam beschult werden. Kinder mit einem festgestellten sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf werden demnach gemeinsam mit den Kindern aus ihrem Lebensumfeld, möglichst wohnortnah unterrichtet. Die Inklusion ist für viele Grundschulen Neuland.
Die J.-J. Quantz Schule hat sich bereits seit dem Schuljahr 2008/09 dem Regionalen Integrationskonzept (RIK) angeschlossen. Dies bedeutet, dass in unserer Grundschule Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache und Verhalten bereits seit über 12 Jahren integrativ beschult werden. Wir hatten dabei die Gelegenheit, umfangreiche Erfahrungen zu sammeln.
In der, unter Pädagogen, bekannten Geschichte Curriculum der Tiere heißt es: "Zum Ziele einer gerechten Auslese lautet die Prüfungsaufgabe für alle (Tiere) gleich: Klettern Sie auf einen Baum!" (egal, ob Eichhörnchen oder Elefant)
Die Geschichte macht deutlich, wie ein gemeinsamer, inklusiver Unterricht NICHT ablaufen sollte, zeichnet jedoch ein interessantes Bild unserer heutigen Gesellschaft.
Ein wichtiges Ziel unserer Integrationsarbeit an der J.-J. Quantz Schule ist demnach sowohl das Hervorheben der Stärken unserer Schüler, als auch das Auffangen verschiedenster Förderbedürfnisse.
Frau Hein ist eine ausgebildete Sonderpädagogin, die ihren beruflichen Wurzeln ursprünglich im Förderzentrum Hann.Münden hat, seit dem Schuljahr 2020/21 jedoch fest zum Kollegium unserer Grundschule gehört.. Sie plant und organisiert den sonderpädagoigschen Förderunterricht an unserer Schule. Neben der engen Betreuung der Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf arbeitet sie vor allem präventiv. Durch frühzeitige Hilfen und Unterstützung von förderungsbedürftigen Kindern soll der Ausprägung von Lern-, Verhaltens- und Sprachstörungen entgegengewirkt werden, bevor sonderpädagogischer Unterstützungsbedarf entsteht.
Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt der Förderung an unserer Schule überwiegend in den ersten beiden Schuljahrgängen. Jedoch erhalten auch Kinder der dritten und vierten Klasse, bei Bedarf, Unterstützung im Klassen-, Kleingruppen- bzw. Einzelunterricht.
Frau Hein erstellt, als Förderlehrkraft der Schule, außerdem Beratungsgutachten zur Feststellung des sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs, sowie Förderpläne für die Kinder, bei denen bereits ein Unterstützungsbedarf festgestellt wurde. In allen Jahrgangsstufen arbeitet sie sehr eng, mit den Eltern betroffener Kinder, sowie den jeweiligen Klassenlehrerinnen bezüglich der optimalen Förderung zusammen. Sie hält dabei engen Kontakt zu evtl. involvierten außerschulischen Instanzen, wie z.B. Ergotherapeuten, Logopäden, LRS- bzw. Dyskalkulietherapeuten, Schulpsychologen etc..
Mit einem variierenden Stundenkontingent arbeitet Frau Hein ebenfalls an der Oberschule Dransfeld. Dies ermöglicht eine enge und lückenlose Begleitung der Kinder mit festgestelltem Unterstützungsbedarf im Übergang an die weiteführende Schule.
für ausführlichere Informationen: siehe Inklusions-Konzept