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Inklusion an der Johann-Joachim-Quantz-Schule Scheden

 

1.  Was ist Inklusion?
In Niedersachsen ist die inklusive Schule verbindlich zum Schuljahresbeginn 2013/14 eingeführt worden. Das hat der Niedersächsische Landtag am 20. März 2012 mit breiter Mehrheit beschlossen. Die inklusive Schule ermöglicht den Schülerinnen und Schülern einen barrierefreien und gleichberechtigten Zugang zu den niedersächsischen Schulen.

Eltern von Schülerinnen und Schülern mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung erhalten ein Wahlrecht, ob ihr Kind die allgemeine Schule oder eine Förderschule besuchen soll. Sie werden durch die Schulen und die Niedersächsische Landesschulbehörde umfassend beraten.

Nach §4 NSchG sollen Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf mit anderen Schülerinnen und Schülern an allen Schulen gemeinsam erzogen und unterrichtet werden, wenn auf diese Weise dem individuellen Förderbedarf des Kindes entsprochen werden kann und wenn dazu die organisatorischen, personellen und sächlichen Voraussetzungen gegeben sind. (homepage des niedersächisischen Kultusministeriums)
 

2.  Unsere Ziele

 

Der Schwerpunkt der Arbeit ist vor allem im Bereich der präventiven Arbeit in den ersten beiden Schuljahren zu sehen. Die Arbeit beinhaltet hier in den ersten Schulwochen eine ausführliche Eingangsdiagnostik und Lernstandserhebung, um darauf aufbauend möglichst frühzeitig dort mit der Förderung anzusetzen, wo sich Lernschwierigkeiten abzuzeichnen beginnen. Durch frühzeitige Hilfe und Unterstützung soll so der Ausprägung von Lern-, Sprach- und Verhaltensstörungen vorbeugend entgegengewirkt werden. Die Arbeit in den ersten beiden Schuljahren erfolgt je nach Bedarf in Form von Doppelbesetzung (Team-Teaching) innerhalb des Klassenverbandes, teilweise aber auch im Rahmen von Kleingruppenarbeit und ggf. auch Einzelförderung.

Weiterhin erfolgt in den 3. und 4. Klassen eine integrative Förderung derjenigen Kinder, bei denen sonderpädagogischer Unterstützungsbedarf festgestellt wurde bzw. der Kinder, bei denen weiterhin ein Unterstützungsbedarf in den Lernbereichen Deutsch, Mathematik und emotionale und soziale Entwicklung besteht. Diese Arbeit erfolgt zum einen in Form von äußerer Differenzierung in Kleingruppen- und Einzelarbeit, zum anderen nimmt der Förderschullehrer begleitend am Unterricht teil bzw. es erfolgt mit Unterstützung des Förderschullehrers eine innere Differenzierung. Die Lerngruppen können nach Absprache mit den zuständigen Klassenlehrern Klassen- und ggf. auch Jahrgangs übergreifend sein. Die Zusammensetzung orientiert sich am Förderbedarf. Die Lerngruppen sind flexibel in Bezug auf Zugang, Abgang und Wechsel.

 

 

3.  Handlungs- und Aufgabenfelder des Förderschullehrers an der Johann-Joachim-Quantz-Schule

(in Abhängigkeit von Bedarf und Qualifikation des Förderlehrers)
 

  • Eingangsdiagnostik / Diagnostik
  • Beratung der Grundschullehrerinnen und der Eltern, z.B.
    • über notwendige (außer)schulische Fördermaßnahmen
    • über Differenzierungsmaßnahmen und –materialien
  • Erstellen von Beratungsgutachten zur Feststellung des sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs
  • Erstellung und Evaluation von Förderplänen für Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf
  • Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen
  • Beurteilung und Organisation von Fördermaterialien und Förderfortbildungen


Da im Rahmen der Inklusion eine intensive Zusammenarbeit aller Beteiligten erforderlich ist, gehört es auch zu den Aufgaben des Förderschullehrers, Kontakt zu Eltern, Jugendamt, Psychologen, Therapeuten, Tagesgruppen und anderen pädagogischen Einrichtungen aufzunehmen und regelmäßige Gespräche zu führen.

Um den Unterstützungsbedarf in den einzelnen Klassen immer wieder neu zu ermitteln und auf Entwicklungen angemessen reagieren zu können, erfolgt neben den üblichen Absprachen in Pausenzeiten Teambesprechungen zwischen dem Förderschullehrer und den jeweiligen Klassen- und Fachlehrerinnen, sowie Hospitationen und Beratung. 

Ein regelmäßiger Zyklus von päd. Runden und Dienstbesprechungen soll die Zusammenarbeit abrunden.

 

4.  Förderangebote an unserer Schule
 

  • Wahrnehmungsförderung / Förderung basaler Kompetenzen
  • Förderung im Bereich der Konzentration und Aufmerksamkeit
  • Förderung sozialer Kompetenzen
  • Förderung der phonologischen Bewusstheit
  • Förderung im pränumerischen Bereich
  • Sprachförderung / Förderung der Kommunikationsfähigkeit
  • Förderung in leistungsschwachen Bereichen in den Hauptfächern Deutsch und Mathematik
  • Förderung des Arbeitsverhaltens
  • Stärkung der Persönlichkeit